Boudewijn de Haan

Managing Director Equities

Lennart Frijns

Managing Director Equities

Wir freuen uns, dass 82% unseres Aktienportfolios in Fonds investiert sind, die ökologische und gesellschaftliche Schäden aktiv vermeiden wollen. 19% des Aktienportfolios entfallen auf Fonds, die Stakeholdern nützen oder Lösungen für ökologische und soziale Herausforderungen bieten. Die verbleibenden nicht bewerteten 2% entfallen auf einen ETF, der nicht beurteilt wird (vgl. Abbildung 10).

Im Einzelnen

Zum Klimaschutz trägt beispielsweise ein weltweit anlegender, konzentrierter Aktienfonds mit Schwerpunkt auf Dekarbonisierung bei. Er investiert in Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, nachhaltigen Erträgen und Wettbewerbsvorteilen. Dazu zählen Novozymes, ein Hersteller von Enzymen für unterschiedliche Formen der Emissionsverringerung, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Erhöhung der Ernteerträge sowie Schneider Electric, ein auf Lösungen für ein CO2-armes, digitales und dezentrales Elektrizitätsnetz spezialisiertes Unternehmen. 2022 haben die Portfoliounternehmen den CO2-Ausstoß um schätzungsweise 1,5 Milliarden Tonnen verringert (auf Basis von Finanzdaten für 2021). Das entspricht den jährlichen CO2-Emissionen von etwa 15 Millionen voll beladenen Frachtschiffen.


Von einem anderen Fonds in unserem Portfolio profitieren die Stakeholder durch konsequente ESG-Kriterien. Seine CO2-Intensität ist dadurch deutlich niedriger als die des Referenzuniversums. Der Fonds setzt konsequent auf Ausschlüsse und die Filterung des Anlageuniversums, passend zu unseren eigenen Ausschlussrichtlinien. Zu den Portfoliowerten zählen große US-Technologieunternehmen, deren Klimaschutzpläne als führend gelten (etwa Microsoft und Visa Inc.) sowie europäische Firmen wie SAP SE, die sich ebenfalls um weniger CO2-Emissionen bemühen. 2023 haben wir geprüft, ob wir das Nachhaltigkeitsprofil des Fonds zunächst zu konservativ eingeschätzt hatten. In enger Zusammenarbeit mit unserem Nachhaltigkeitsteam und dem Fondsmanager haben wir mit einem speziellen Datensatz geprüft, inwieweit die Einzelwerte des Fonds die UN-Nachhaltigkeitsziele einhalten. Außerdem haben wir mögliche negative Auswirkungen anhand externer Daten geprüft. Dazu zählten Informationen über „bekannte Kontroversen“ und die Principle Adverse Impact Statements (PAI-Statements), die jetzt auch von der EU-Offenlegungsverordnung verlangt werden. Es zeigte sich, dass der Fonds aufgrund seiner strengen Auswahlkriterien vor seiner Vergleichsgruppe lag.


Wir wollen Manager fördern, deren Performance zu unseren beiden Zielen passt: hohe Finanzerträge und positiver Impact. Uns ist aber bewusst, dass wir neben dem ESG-Risikomanagement auch die Interessen unserer Kunden beachten müssen. Deshalb haben wir die Finanzund Nachhaltigkeitsperformance jedes einzelnen Fonds in der Auswahlphase konsequent geprüft und nehmen sie auch in der Investitionsphase regelmäßig unter die Lupe. So sehr wir Impact-Fonds schätzen, so sehr müssen wir unsere Schwerpunkte gegebenenfalls an das Marktumfeld anpassen. Wir glauben aber, dass nachhaltige Fonds langfristig erfolgreicher sein werden, weil die Wirtschaft insgesamt nachhaltiger wird.

Fortschritte unserer Klimastrategie

Wir freuen uns, dass wir die CO2-Intensität unserer Aktienportfolios gegenüber 2019 um etwa 13 Tonnen Treibhausgasemissionen je investierter Million Euro verringert haben. Das verbessert unseren CO2-Fußabdruck und passt zu unserem Netto-Null-Ziel für das Jahr 2040.24


Die meisten Fonds in unserem Portfolio streben überdurchschnittliche risikoadjustierte Erträge an und wollen durch die Berücksichtigung von ESG-Faktoren bei Anlageentscheidungen, konsequente Ausschlussrichtlinien und zunehmend auch durch Netto-Null-Ziele Schäden vermeiden (Abbildung 10). So nahmen wir gerade einen japanischen Aktienfonds in unser Portfolio auf, dessen Unternehmen durch Investitionen, auch in immaterielle Vermögenswerte, eine höhere Kosteneffizienz und ein höheres Gewinnpotenzial anstreben. Zu ihnen zählen Canon, Sanrio und Orix.

Mit unserer ESG-Scorecard beurteilen und überwachen wir die ESG-Integration bei allen unseren Managern (Abbildung 9). Wir freuen uns, dass 93% unseres Aktienportfolios aus Vorreitern bei der ESG-Integration und dem Nachhaltigkeitsrisikomanagement besteht. 60% der Fonds, in die wir investieren, haben marktführende Klimaschutzansätze. 82% haben sich für 2050 oder früher ein Netto-Null-Ziel gesetzt und 48% verzichten auf fossile Brennstoffe.25

ESG- und IMP-Bewertungen


O

ESG-Beurteilung

Vorreiter

92,7%

Profi

5,7%

Anfänger

0%

Nachzügler

0%

Nicht geprüft

1,6%

Abbildung 9: ESG-Beurteilung


O

IMP-Beurteilung

Aktive Schadensvermeidung

81,8%

Stakeholdernutzen

9,4%

Lösungsorientierung

7,3%

Schäden möglich/absehbar

0%

Nicht geprüft

1,5%

Abbildung 10: IMP-Beurteilung

CO2-Gesamtemissionen (Scope 1 + 2)

tCO2e

CO2-Intensität

in tCO2e/Mio. EUR investiertes Kapital

Benchmark

Anthos-Aktienportfolio

Abbildung 11: CO2-Emissionen unseres Aktienportfolios im Benchmarkvergleich CO2-Kennzahlen © 2023 MSCI ESG Research LLC. Wiedergabe mit Genehmigung. Benchmark: MSCI World ACWI Berichtete und geschätzte Emissionen. Einzelheiten zu unseren Methoden finden Sie auf Our commitment to Climate and Human Rights and appendix.

Quelle: Anthos Fund & Asset Management. Stand 31. Dezember 2023 Wichtige Definitionen und Methoden auf As Anthos. Gesamtes verw. Vermögen in der Assetklasse.

24Einzelheiten über die CO2-Emissonen unserer Aktienportfolios und die Methodik finden Sie im entsprechenden Kapitel im Anhang).

25Weitere Informationen auf Anfrage.

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